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Ärzte fragen Ärzte, Gesellschaft der Ärzte

Auf www.billrothhaus.at/veranstaltungen halten wir Sie über den aktuellen Stand unserer Veranstaltungen am Laufenden.

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Für allgemeine Fragen - Infoline Coronavirus            
800 555 621    

Bei Verdacht auf eine Infektion
1450

ÄRZTE FRAGEN ÄRZTE – COVID-19

Die Corona-Pandemie stellt für unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem eine völlig neue Situation dar. Sowohl im klinischen als auch im niedergelassenen Bereich sehen sich ÄrztInnen täglich mit außerordentlichen Herausforderungen und Problemstellungen konfrontiert.
Als Gesellschaft der Ärzte in Wien möchten wir einen Beitrag leisten und rufen Sie dazu auf, uns Ihre Fragen zu COVID-19 zuzusenden. Unsere ExpertInnen aus den Fachbereichen Virologie, Labormedizin u.a. beantworten Ihre Frage per Video.
Bitte senden Sie Ihre Fragen per E-Mail an info@billrothhaus.at unter dem Betreff „Ärzte fragen Ärzte“.


Fragen zur Labormedizin
Fragen zu Wechselwirkungen von Medikamenten und dem Coronavirus
Fragen zur Immunologie

Covid-19 und "Fake News" aus psychotherapeutischer Sicht
Fragen zur Blutgerinnung
Psychosoziale Effekte der COVID-19-Pandemie


Fragen zur Labormedizin

FRAGE:
Gibt es labormäßig im Blutbild typische Veränderungen, die Hinweise auf eine Infektion geben könnten?

ANTWORT:
Typische Veränderung im Blutbild ist eine absolute Lymphopenie. Weitere klinisch-chemische Zeichen: IL-6 Erhöhung (nach ca. 12 Std CRP mitgehend), Ferritin deutlich erhöht.

EXPERTE:
Primarius Univ.-Doz. Dr. Alexander Haushofer
Sekretariat Tel: +43 7242 415 2763

 

FRAGE:
Möglichkeit einer regelmäßigen COVID-19 PCR Testung

ANTWORT:
Derzeit machen praktisch alle Laboratorien nur PCR-Testungen (Virusdirektnachweise) für das öffentliche Gesundheitssystem.

Zugang zu PCR-Testungen aus beruflichen Gründen, bitte nur als Ratschlag zu werten, keine Garantie!

Graz:
Labor Prof. Tiran/Graz (etabliert die Testung)

Linz:
Inst. f Mikrobiologie und Tropenmedizin
https://www.ordensklinikum.at/de/patienten/abteilungen/hygiene-mikrobiologie-und-tropenmedizin/team/

Dr. Trubrig/Dr. Niedetzky med. chem. Labordiagnostik OG,
Fachärzte für medizinische & chemische Labordiagnostik,
www.trulab.at Europaplatz 7, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 66 65 66

Innsbruck:
Bitte nachfragen bei Labor Dr. Philadelphy
www.phillab.at/

Wien:
Nachfrage bitte bei den niedergelassenen Laboratorien

z.B: www.labors.at oder www.ihrlabor.at/

EXPERTE:
Primarius Univ.-Doz. Dr. Alexander Haushofer
Sekretariat Tel: +43 7242 415 2763
labor@klinikum-wegr.at




Fragen zu Wechselwirkungen von Medikamenten und dem Coronavirus

Prim. Assoc.-Prof. Dr. Säemann kommentiert folgende 2 Hypothesen:

Hypothese 1: Blocker des RAS (Renin-Angiotensin-System) wie ACE Hemmer oder Angiotensinrezeptor-Antagonisten (z.B. Sartane) begünstigen eine Infektion mit Covid-19 oder beeinflussen den Krankheitsverlauf negativ.

Hypothese 2: Ibuprofen und andere nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) beeinflussen eine Covid-19 Infektion.





FRAGE:
Haben PatientInnen mit COVID-19 Erkrankung tatsächlich ein erhöhtes Thromboserisiko? Muss ich die PatienteInnen antikoagulieren? Welche Antikoagulation ist geeignet? Welche Labortests sind sinnvoll?

ANTWORT:
Empfehlungen zur Thromboseprophylaxe bei SARS-CoV-2 (COVID-19):
Basierend auf der bisher verfügbaren Literatur hat der GTH Vorstand die folgenden Empfehlungen zur VTE-Prophylaxe bei Patienten mit SARS-CoV-2 Infektion (COVID-19) formuliert, die zwingend in regelmäßigen Abständen an den aktuellen Wissensstand anzupassen sind:
Bei allen Patienten mit gesicherter SARS-CoV-2 Infektion sollte die Indikation zur medikamentösen VTE-Prophylaxe mit NMH unabhängig von der Notwendigkeit einer Hospitalisierung fortlaufend geprüft und großzügig gestellt werden.
Bei Patienten mit gesicherter SARS-CoV-2 Infektion und akuten Krankheitssymptomen ist eine Bestimmung der D-Dimere sinnvoll. Bei signifikant erhöhten D-Dimeren (≥ 1,5–2,0 mg/l) ist eine medikamentöse Thromboseprophylaxe indiziert. Zudem sollte dann unabhängig von der Krankheitssymptomatik eine stationäre Aufnahme zur Überwachung erwogen werden.
Alle hospitalisierten Patienten mit SARS-CoV-2 Infektion sollten in Abwesenheit von Kontraindikationen eine medikamentöse VTE-Prophylaxe erhalten.
Alle hospitalisierten Patienten mit SARS-CoV-2 Infektion sollten fortlaufend hämostaseologisch überwacht werden. Sinnvolle Laborparameter sind: D-Dimere, Prothrombinzeit (Quick/INR), Thrombozytenzahl, Fibrinogen und Antithrombin.
Bei Patienten mit SARS-CoV-2 Infektion stellen eine Thrombozytopenie und eine verlängerte APTT oder Prothrombinzeit ohne Blutungssymptome per se keine Kontraindikation zur Durchführung einer medikamentösen VTE-Prophylaxe dar.
Bei einer ECMO-Behandlung sollte unter Verwendung von unfraktioniertem Heparin (UFH) eine 1,5- bis 1,8-fache APTT-Verlängerung angestrebt werden.
Das PDF zum Download und zur Weiterleitung finden Sie auf der Seite der GTH unter gth-online.org


Fragen zur Immunologie

INTERVIEW: Univ.-Prof. Dr. Sylvia Knapp, PhD
COVID-19 aus Sicht der Infektionsbiologie
geführt von Univ.-Prof. Dr. Volc-Platzer

Inhalt
03:16 - Immunologie
06:40 - geschlechts- und altersspezifischer Krankheitsverlauf
08:09 - Herdenimmunität und Wiederansteckung
09:40 - Covid-19 Patienten mit angeborenen Immundefekten
12:16 - Immunsupprimierte Patienten
14:33 - Bildung von Antikörpern
15:25 - natürlich erworbene Immunität, Impf-Immunität, Impfstoffe und Impfstoffentwicklung
20:03 - Serokonversion in Abhängigkeit vom Virustyp
20:45 - COVID-19 bei Haustieren wie Hunden und Katzen
22:19 - Verlust des Geruchsinns



Covid-19 und "Fake News" aus psychotherapeutischer Sicht

Prim. Dr. Paul Kaufmann
Zum Thema „Fake News“

geführt von Prim. Priv.-Doz. Dr. Robert Berent

Inhalt
01:08 – „Fake News“ aus psychotherapeutischer Sicht
02:44 – Emotionale Ansteckung
06:02 – Professionalität, Aufklärung und Kommunikation
07:33 – Grenzen der Wissenschaft
08:58 – Gibt es Themen die für „Fake News“ geeignet sind?
10:24 – Anfällige Personengruppen für „Fake News“
13:30 – Zweck von „Fake News“
15:30 – Empfehlungen für Gesundheits- und Wissenschaftskommunikation
17:30 – Psychische Gesundheit in Krisenzeiten
18:39 – Familienleben in Krisenzeiten


Prim. Dr. Paul Kaufmann
Statement zur aktuellen Corona-Krise

 


Blutgerinnung und COVID-19

Prof. Dr. Ingrid Pabinger-Fasching
Zum Thema
Blutgerinnung und COVID-19"
geführt von Univ.-Prof. Dr. Christine Mannhalter

Inhalt
02:51 – Blutgerinnungspotential bei Covid-19-Erkrankung
07:45 – Theorien zur Pathophysiologie der Gerinnungsaktivierung bei Infektionen
10:10 – Symptome bei Thrombosen im Rahmen einer Corona-Infektion
11:32 – Laboruntersuchungen zur Abklärung des Thromboserisikos bei Covid-19-PatientInnen
14:13 – Antikoagulation bei Covid-19-PatientInnen
18:28 – Antikoagulation für Intensiv-PatientInnen im Rahmen einer Corona-Infektion
20:12 – Dauer der Antikoagulation
22:04 – Behandlung von Covid-19-PatientInnen die bereits antikoaguliert werden


Psychosoziale Effekte der COVID-19-Pandemie

Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek
Zum Thema „Psychosoziale Effekte der COVID-19-Pandemie"

geführt von Prim. Univ.-Prof. Dr. Beatrix Volc-Platzer



Inhalt
04:36 – Psychosoziale Effekte einer Pandemie und ihre spezifischen Auswirkungen auf den Einzelnen und auf die Gesellschaft
09:48 – Die Pandemie als Ausnahmesituation – Belastung und Verunsicherung
12:05 – Zunahme von aggressiven Handlungen während einer Pandemie – Stichwort: häusliche Gewalt
13:54 – Die Pandemie als Auslöser von Depressionen, Angststörungen oder Schlafstörungen
16:00 – Auswirkungen einer Pandemie auf verschiedene Ausformungen von Suchtverhalten
20:17 – Veränderungen des Online-Verhaltens während einer Pandemie
22:43 – Posttraumatische Belastungsstörung (posttraumatic stress disorder) und Covid-19
28:10 – Stigmatisierung im Zusammenhang mit Covid-19
32:07 – Übergang von der Phase der Schuldzuweisung zur Solidaritätsphase
35:48 – Telemedizin als Alternative zum unmittelbaren Arzt-Patienten Kontakt?
38:55 – Psychosoziale Pandemie – Sensibilisierung, Aufklärung und Information