Am zweiten November ist im "Wiener Journal" der "Wiener Zeitung" ein Interview erschienen, in dem der Ökonom und Mathematiker Ulrich Berger, der an der Wirtschaftsuniversität Wien das "Institut für Analytische Volkswirtschaftslehre" leitet, sowohl die Komplementärmedizin als auch die universitäre Ausbildung von Medizinern in ihrer Gesamtheit schwer kritisiert. Berger geht hier so weit, zu behaupten, dass Ärzte keine "nennenswerte wissenschaftliche Ausbildung haben " (Berger 2013, S. 11), da Mediziner seiner Meinung nach während ihres Studiums keine einzige wissenschaftliche Arbeit verfassen müssen und, da der Dr. med. univ. in Wahrheit nur einen Diplomgrad und keinen Doktorgrad darstellt. (Vgl. Berger 2013, S.11). Berger agitiert im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" vor allem gegen die Homöopathie und deren Vertreter.
Im Rahmen der Begrüßung zur wissenschaftlichen Sitzung zum Thema "Komplementäre Krebstherapien: Update 2013" ergriff der Präsident der Gesellschaft der Ärzte, Franz Kainberger, die Gelegenheit, ein paar kritische Worte über eine solche öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema der Komplementärmedizin kundzutun.
Hier finden Sie auch einen Leserbrief, der als Antwort auf das Interview an die Redaktion entsandt wurde.