Da die Einteilung der Diagnosen in Kategorien wie im ICD-10 besonders bei depressiven Störungen Probleme aufwirft, bezüglich Abgrenzung zu anderen psychiatrischen Zustandsbildern und Auswahl der optimalen Therapie, betont Frau Prof. Sachs die Notwendigkeit einer dimensionalen statt kategorialen Herangehensweise. Diesen Zugang sieht sie in der nun auch in deutscher Sprache verfügbaren Einteilung nach DSM 5 gegeben.

Es werden die Subtypen der Depression aufgeführt, wobei zusätzlich zum Spektrum der Merkmale und Symptome, Zusatzkriterien des DSM 5, Berührungspunkte mit anderen Erkrankungen und Komorbiditäten, sowie Therapieoptionen genannt werden. Besprochen werden folgende Subtypen: die depressive Episode, Depression mit Mischzuständen, depressive Störungen mit melancholischen Merkmalen, mit psychotischen Merkmalen und mit atypischen Merkmalen, depressive Episode mit perinatalem Beginn und die depressive Störung mit saisonalem Muster.