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Prof. Kunze findet deutliche Worte, um die Lage der Prävention bzw. Präventivmedizin kritisch zu beleuchten. Im Zentrum seines Vortrages steht die Divergenz zwischen wissenschaftlichen medizinischen Erkenntnissen und deren Beachtung in der Gesundheitspolitik. Diesbezüglich beschreibt er das komplexe System der Prävention, das sich aus einem Zusammenspiel von Medizin, Politik, Technologie und sozialen Umständen ergibt.

Ein weiterer Punkt, der im Vortrag intensiv hinterfragt wird, ist die scheinbare Dichotomie von Verhindern und Behandeln. Ebenso werden ethische Implikationen der Präventivmedizin diskutiert.
Prof. Kunze erwähnt zwar auch die Triumphe der Prävention, widmet sich jedoch ausgiebig der Schilderung erfolgversprechender Maßnahmen, die noch nicht oder nicht ausreichend Anwendung finden. Exemplarisch geht er auf Influenzaimpfung und Rauchen ein.