Sowohl die Non-Hodgkin-Lymphome als auch die chronisch lymphatische Leukämie sind relativ häufige Erkrankungen, die zumeist B-Zellen betreffen.
Zunächst wird auf die Non-Hodgkin-Lymphome genauer eingegangen, die klinisch nach ihrer Aggressivität klassifiziert werden können. Dr. Sliwa erklärt auch die Nomenklatur der Lymphome entsprechend dem Reifegrad, der betroffenen Zellreihe, dem Ursprungsorgan und der Lokalisation.
Darüberhinaus wird das diagnostische Procedere bzw. die verschiedenen Untersuchungsmodalitäten diskutiert. Diese umfassen u.a. FISH, Immunhistochemie, Gene Expression Profiling und PET-CT-Untersuchungen.

Ausgehend von der Symptomatik der chronisch lymphatischen Leukämie werden die Vorgehensweise für das klinische Staging und die Indikationsstellung der Therapie besprochen. Dabei kommt Dr. Sliwa auf die häufige Assoziation zwischen CLL und Autoimmunerkrankungen und die daraus abgeleitete Indikation zum Screening auf Autoimmunität zu sprechen.
Der Fokus liegt auf der Personalisierten Therapie der CLL, v.a. entsprechend der Komorbiditäten. Bei der Erklärung der Therapieoptionen geht Dr. Sliwa von den zellulären Pathways der B-Zellrezeptoren aus und zeigt Angriffspunkte der verfügbaren Medikamente. Neben diesen Pathwayinhibitoren werden auch Antikörpertherapien und ihre Wirkungsmechanismen aufgezählt und erklärt.