Dr. Schweitzer betont die Rolle der Neuroplastizität für die Schmerztherapie und führt das Beispiel der Spiegeltherapie als erfolgreiches Konzept zur Vorbeugung und Behandlung von Phantomschmerz an.

Eine wesentliche Voraussetzung der Schmerztherapie ist die genaue Anamnese, dabei ist auf die Verwendung von affektiven (im Gegensatz zu sensorischen) Schmerzqualitäten zu achten.
Eine besondere Herausforderung stellen sog. unspezifische Rückenschmerzen dar. Dr. Schweitzer diskutiert Faktoren, die zu ihrer Entstehung und Behandlung beitragen können.
Für die Entwicklung einer Schmerzproblematik zentrale Faktoren werden besprochen, diese umfassen die Adaption der Patienten, die körperliche Aktivität und psychosoziale Cofaktoren.
Darüberhinaus spielt auch das ärztliche Verhalten eine Rolle für die Entwicklung chronischer Schmerzen. Dr. Schweitzer zeigt auf, welche Verhaltens- und Vorgehensweisen das Risiko der Chronifizierung erhöhen oder vermindern können.

Um die multimodale Therapie zu veranschaulichen, schildert Dr. Schweitzer, welche Therapieschemata in spezialisierten Zentren zur Anwendung kommen und welche Inhalte im Rahmen von Schmerzgruppen thematisiert werden, sowie welche Überlegungen dem zu Grunde liegen.